Premiummobilität nicht ohne Nachhaltigkeit – so das Commitment von Audi. Expert_innen wie Dr. Johanna Klewitz und Malte Vömel schauen sich Lieferketten und Produkte genau an und treiben die Transformation zu einer nachhaltigeren Premiummarke voran.
Alle Verbrauchsangaben gelten zum Zeitpunkt der Publikation vom 15.01.2024.
Audi bekennt sich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens und hat sich zum Ziel gesetzt, dass seine Fahrzeuge entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2050 bilanziell CO₂-neutral werden. Das mittelfristige Ziel ist eine Reduzierung des CO₂-Fussabdrucks je Fahrzeugmodell um 40 Prozent bis 2030. Dr. Johanna Klewitz und Malte Vömel treiben mit ihren Teams und vielen weiteren Expert_innen ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept voran, damit diese ambitionierten Ziele erfüllt werden.
Audi bekennt sich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens und hat sich zum Ziel gesetzt, dass seine Fahrzeuge entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2050 bilanziell CO₂-neutral werden. Das mittelfristige Ziel ist eine Reduzierung des CO₂-Fussabdrucks je Fahrzeugmodell um 40 Prozent bis 2030. Dr. Johanna Klewitz und Malte Vömel treiben mit ihren Teams und vielen weiteren Expert_innen ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept voran, damit diese ambitionierten Ziele erfüllt werden.
Der Audi Q4 e-tron passiert die Einfahrt zu einem futuristisch anmutenden, kubusförmigen, zweistöckigen Gebäude. Parkbuchten drapieren sich um den Audi charging hub in Nürnberg. An sechs Punkten sind Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge organisiert, die mit der tiefschwarzen, metallischen Fassade des Gebäudes eine Fläche bilden.
An Ladepunkt 1 macht der Audi Q4 e-tron halt. Dr. Johanna Klewitz, Leiterin „Nachhaltigkeit Lieferkette“ bei Audi, steigt aus und schliesst den Ladestecker ans Fahrzeug an. Bereits vor Ort: ihr Kollege Malte Vömel, Projektreferent für Dekarbonisierungsstrategie. Es ist kein Zufall, dass sich die beiden im Audi charging hub treffen, denn sie organisieren in ihren jeweiligen Fachbereichen die Transformation von Audi zu einem nachhaltigeren Mobilitätsanbieter. Und der Hub ist ein Ort, der viele wichtige Inhalte der Nachhaltigkeitsstrategie transportiert. Als Pilotprojekt gestartet, sind bereits weitere Audi charging hubs in Deutschland und Europa in Realisierung. Über reservierbare High-Power-Charging (HPC)-Ladepunkte lässt sich grüner Strom laden. Die Wartezeit kann in einer etwa 150 Quadratmeter grossen Lounge als Premium-Aufenthaltsbereich überbrückt werden.
Kund_innen, die ihre Elektrofahrzeuge am Hub laden, können sich in der immanenten Lounge mit Kaffee und Snacks versorgen. An Touchscreens erleben sie zudem die Nachhaltigkeitsagenda der Marke hautnah.
Malte Vömel, Projektreferent für Dekarbonisierungsstrategie bei Audi, sieht den Hub als einen von vielen Ansätzen, die Marke und ihre Produkte entlang ihres Lebenszyklus nachhaltig zu gestalten.
Kund_innen, die ihre Elektrofahrzeuge am Hub laden, können sich in der immanenten Lounge mit Kaffee und Snacks versorgen. An Touchscreens erleben sie zudem die Nachhaltigkeitsagenda der Marke hautnah.
Malte Vömel, Projektreferent für Dekarbonisierungsstrategie bei Audi, sieht den Hub als einen von vielen Ansätzen, die Marke und ihre Produkte entlang ihres Lebenszyklus nachhaltig zu gestalten.
„In der Beschaffung ist Nachhaltigkeit wichtig. Deshalb hat die Beschaffungsorganisation von Audi das Thema Nachhaltigkeit fest in ihrer Strategie und ihren Aktivitäten verankert. Mein Team ist mit der Aufgabe betraut, positive Ergebnisse für Mensch und Umwelt zu erwirken“, sagt Dr. Klewitz, die seit 2016 in der Audi Beschaffung unterwegs ist und mittlerweile mit einem Team von Expert_innen Programme, Massnahmen und Initiativen für nachhaltigere Lieferketten entwickelt und umsetzt. Und das betrifft bei Audi mehr als 14.000 Partnerunternehmen unterschiedlicher Grössen in mehr als 60 Ländern.
Ihre Arbeit fusst auf drei Säulen: Der Mensch steht im Fokus – Audi definiert hier klare Standards bei den Arbeitsbedingungen für Zuliefer_innen. Eine weitere Säule ist Innovation: Technologische Errungenschaften wie KI sollen helfen, Aktivitäten und Massnahmen in den Lieferketten besser nachvollziehen zu können. Umwelt bildet die dritte Säule. „Bereits 2018 hat Audi ein CO₂-Programm in der Lieferkette mit dem Ziel ins Leben gerufen, Kreisläufe zu schliessen, Rezyklatanteile zu erhöhen und grüne Energie vermehrt einzusetzen. Mein Team und ich setzten weiterführend ein sogenanntes Sustainability Rating auf, das für unsere Partner_innen verbindlich ist. Es geht dabei um Standards wie Arbeitssicherheit oder Umweltschutzmassnahmen. Unternehmen bekommen nur dann einen Auftrag von Audi, wenn das Nachhaltigkeitsrating positiv ausfällt“, argumentiert Dr. Klewitz.
Und hier ergeben sich auch die Aufgaben für das Team von Dr. Klewitz: „Ein Schwerpunkt liegt in der transparenten Kommunikation der Anforderungen und auch in der Befähigung der Lieferant_innen. Hierzu setzen wir auf Kollaborationsformate, aber auch auf Schulungen, die beispielsweise in unserem S-Rating Info-Hub gebündelt und einsehbar sind.“
Dr. Johanna Klewitz, Leiterin „Nachhaltigkeit Lieferkette“ bei Audi, arbeitet mit ihrem Team und Schnittstellenpartner_innen an CO₂-Einsparpotenzialen bei Zulieferunternehmen weltweit entlang der Lieferkette.
Und beim Audi Q4 e-tron lassen sich erste Einsparpotenziale hinsichtlich Primärmaterialien feststellen: Im Fahrzeug haben 27 Bauteile einen Rezyklatanteil. Die Sitzbezüge sind beispielsweise aus PET-Flaschen.
Dr. Johanna Klewitz, Leiterin „Nachhaltigkeit Lieferkette“ bei Audi, arbeitet mit ihrem Team und Schnittstellenpartner_innen an CO₂-Einsparpotenzialen bei Zulieferunternehmen weltweit entlang der Lieferkette.
Und beim Audi Q4 e-tron lassen sich erste Einsparpotenziale hinsichtlich Primärmaterialien feststellen: Im Fahrzeug haben 27 Bauteile einen Rezyklatanteil. Die Sitzbezüge sind beispielsweise aus PET-Flaschen.
„Im Audi charging hub erleben ladende Kund_innen unsere Strategie am plastischsten: Wir stellen nicht nur hochwertige wie effiziente Elektrofahrzeuge bereit, wir machen uns auch Gedanken um die Ladeinfrastruktur und dass diese mit erneuerbaren Energien versorgt wird“, erklärt Malte Vömel, der seit 2019 in der Produktstrategie bei Audi alle Hebel auf Nachhaltigkeit stellt.
In der Marke werden alle Lebenszyklusphasen der Produkte auf den Prüfstand gestellt und mit dem Dekarbonisierungsindex (DKI) festgehalten. Mit dem DKI bilanziert und steuert Audi die CO₂-Emissionen entlang der gesamten automobilen Wertschöpfungskette. Vömel beschreibt die dafür zugrunde liegende Lebenszyklusanalyse so: „In der Lieferkette werden die CO₂-Emissionen mithilfe von Umweltbilanzen der Audi Fahrzeugmodelle bestimmt. An unseren Produktionsstandorten können wir die CO₂-Emissionen auf Basis des Energiebedarfs abbilden. In der Nutzung ergeben sich die CO₂-Emissionen mithilfe des Verbrauchs der Fahrzeuge über deren Nutzungsdauer. Beim Elektrofahrzeug ist es dann entsprechend der Stromverbrauch. Am Ende dieser Berechnung wissen wir, wie die Ökobilanz eines Fahrzeugs wie dem Audi Q4 e-tron von der Entstehung bis zum Ende seiner Nutzung aussieht.“
Malte Vömel
Die Lebenszyklusanalyse betrifft alle Bereiche: Angefangen bei der Lieferkette, bei der sich die Arbeitsfelder von Dr. Johanna Klewitz und Malte Vömel kreuzen, über die Nutzungsphase des Fahrzeugs bis hin zur Recyclingphase, wenn alte Fahrzeugkomponenten der Herstellung neuer Bauteile wieder zugeführt werden.
Die Lebenszyklusanalyse betrifft alle Bereiche: Angefangen bei der Lieferkette, bei der sich die Arbeitsfelder von Dr. Johanna Klewitz und Malte Vömel kreuzen, über die Nutzungsphase des Fahrzeugs bis hin zur Recyclingphase, wenn alte Fahrzeugkomponenten der Herstellung neuer Bauteile wieder zugeführt werden.
Gerade in der Beschaffung hat sich Audi ambitionierte Ziele gesetzt, um die Nachhaltigkeitsleistung und den Dekarbonisierungseffekt zu verbessern. Dr. Klewitz sieht in diesem Bereich das grösste Einsparpotenzial: „Die Lieferkette bekommt durch die Elektromobilität mit den immanenten energie- und materialintensiven Batterieproduktionen einen grossen Rucksack an CO₂-Emissionen auf, dem es erst mal hinsichtlich des Dekarbonisierungsindex entgegenzuwirken und den es effektiv zu reduzieren gilt. Wir schauen beispielsweise, wo Primärmaterialien durch Sekundärmaterialien ersetzt werden können. Der Einsatz von Sekundär-Aluminium beispielsweise spart bis zu 95 Prozent Energie gegenüber Primär-Aluminium. Dies ist aber nur einer unserer Hebel. Weiter fokussieren wir auf das Schliessen von Kreisläufen und die Reduktion des Ressourceneinsatzes.“
Die Nutzung eines elektrischen Fahrzeugs wie den Audi Q4 e-tron stellt dabei die andere Hälfte der CO₂-Emissionen über den Lebenszyklus dar und ist daher von genauso grosser Relevanz wie die Lieferkette. Malte Vömel zeigt, dass der Konzern und Audi bei der Energiebeschaffung, -speicherung und -bereitstellung ansetzen: „Mit dem Ionity-Ladenetzwerk gibt es bereits ein Angebot für Strom aus erneuerbaren Energien im öffentlichen Schnellladenetz. Weiter bietet die Volkswagen Konzerntochter Elli Möglichkeiten für den Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien für das Laden zu Hause an. Allerdings gibt es nicht für alle Ladevorgänge ein Angebot an grünem Strom. Hierfür kooperiert Audi mit Energieerzeugern, um den Ausbau von erneuerbaren Energien zu forcieren. Im Zuge dieser Kooperationen entstehen neue Wind- und Solarparks in ganz Europa mit dem Ziel, mehr als fünf Terawattstunden bis 2025 ins Netz einzuspeisen.“
Dr. Johanna Klewitz und Malte Vömel suchen nach neuen Optionen, Emissionen einzusparen. Ein Hebel ist das Engagement bei der Ladeinfrastruktur mit einem Angebot an grünem Strom für Elektrofahrzeuge.
Ein Beispiel dafür ist der Audi charging hub – hier dienen 2nd-Life-Batterien als Zwischenspeicher an den Ladepunkten, die mit grünem Strom aus dem Netzanschluss und aus Solarmodulen befüllt werden.
Dr. Johanna Klewitz und Malte Vömel suchen nach neuen Optionen, Emissionen einzusparen. Ein Hebel ist das Engagement bei der Ladeinfrastruktur mit einem Angebot an grünem Strom für Elektrofahrzeuge.
Ein Beispiel dafür ist der Audi charging hub – hier dienen 2nd-Life-Batterien als Zwischenspeicher an den Ladepunkten, die mit grünem Strom aus dem Netzanschluss und aus Solarmodulen befüllt werden.
Dr. Johanna Klewitz
Nicht zuletzt der Audi charging hub ist Beleg für die Anstrengungen. Fahrzeuge, die hier laden, beziehen ihren Strom aus sogenannten Power Cubes. Der bereitgestellte Strom wird dort in 2nd-Life-Batterien gespeichert. „Fahrzeuge, etwa aus der technischen Entwicklung bei Audi, werden nicht einfach ausrangiert, sondern in ihre Bestandteile zerlegt. Die enthaltenen Batterieeinheiten werden einem 2nd-Life-Programm zugeführt“, erklärt Vömel. Elektrofahrzeuge etablieren sich gerade erst auf dem Massenmarkt, und viele von ihnen stehen derzeit erst am Anfang ihres Nutzungszyklus. Zeitnah ist daher noch nicht mit einer grossen Anzahl von Batterien zu rechnen, die das Ende ihrer Nutzung im Elektrofahrzeug erreicht haben. Vömel sieht hier eine mittelfristige Entwicklung: „Ab dem kommenden Jahrzehnt rechnen wir mit einer grossen Welle an Fahrzeugen, die Recyclingprozessen zugeführt werden können. Ziel muss es sein, bis dahin Angebote zur Weiternutzung und letztlichen Verwertung der Batterien zu haben.“
Und welche Rolle spielen Kund_innen in dieser Nachhaltigkeitsagenda? Dr. Johanna Klewitz deutet auf die Menschen um sie herum im Audi charging hub: „Für sie alle wird unsere Nachhaltigkeitsstrategie zum Erlebnis – wenn sie sich hier darüber informieren können, welchen Strom sie eigentlich laden und welche Materialien im Fahrzeug verbaut sind.“
In den verschiedenen Geschäftsbereichen bei Audi sitzen Expert_innen, die den Auftrag haben, an dieser Transformation hin zu einer nachhaltigeren Premiummobilität mitzuwirken. Für Dr. Johanna Klewitz und Malte Vömel steht die Zusammenarbeit im Team und geschäftsübergreifend mit den Expert_innen im Fokus.
In den verschiedenen Geschäftsbereichen bei Audi sitzen Expert_innen, die den Auftrag haben, an dieser Transformation hin zu einer nachhaltigeren Premiummobilität mitzuwirken. Für Dr. Johanna Klewitz und Malte Vömel steht die Zusammenarbeit im Team und geschäftsübergreifend mit den Expert_innen im Fokus.